Süddeutsche Zeitung

Marketing-Aktion in Australien:#mangogate aufgeklärt

Warum sollten Diebe eine riesige Mango stehlen - und was könnte man mit so einer überdimensionalen Frucht alles anstellen? Für ein paar Stunden malten sich die Australier die wildesten Geschichten aus. Bis das Stück unweit des eigentlichen Standortes wiederentdeckt wurde.

Seit der Nacht zum Montag rätselten die Einwohner der Ortschaft Bowen im australischen Bundesstaat Queensland, was mit ihrer sieben Tonnen schweren Mango passiert sein könnte. Das Video einer Überwachungskamera zeigte mit schwerem Gerät ausgerüstete Männer, die das Kitsch-Denkmal abmontierten und abtransportierten. Auch Süddeutsche.de berichtete in der Reihe "Stuss mit lustig" über den vermeintlichen Diebstahl. Jetzt ist klar: Das Verschwinden der Riesenfrucht war ein Marketing-Gag.

Eine auf Hühnchen spezialisierte Restaurantkette gab bekannt, hinter der Aktion zu stecken. Sie habe damit auf eine neue Mango-Soße aufmerksam machen wollen.

Ein erster Verdacht war dem britischen Guardian zufolge bereits aufgekommen, nachdem klar wurde, dass bei der örtlichen Polizei keine Anzeige wegen Diebstahls eingegangen war. Außerdem konnte eine Pressemeldung über die verschwundene Frucht zu einer Werbeagentur zurückverfolgt werden.

Entdeckt wurde das Obst in einem dilettantisch gebauten Versteck in der Nähe ihres eigentlichen Standortes. Eine Decke und ein paar Büsche verbargen die Mango nur zur Hälfte.

Auf Twitter hatten sich ein paar phantasiebegabte Menschen unter den Hashtags #bigmango und #mangogate kreativere Ideen einfallen lassen, wo die riesige Frucht geblieben sein könnte.

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