Marathon:Dit läuft, wa, dit is Berlin

Wenn der Bürgermeister sich mit Wumme und Funktionsjacke ablichten lässt, weiß Berlin: es ist Marathon. Über zweibeinige Wiesel und schwitzende Schornsteinfeger.

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"Warum nicht mal mit einer Leiter durch Berlin laufen?" Das wird sich dieser Mann gedacht haben, der laut seinem Schild auf den unscheinbaren Vornamen Thorsten hört. Seine Schornsteinfeger-Kluft ist dafür umso auffälliger. Das Outfit ist zwar nicht so atmungsaktiv wie der bunte Hightech-Plastik-Fummel aus dem Sportgeschäft. Aber jeder figurbewusste Läufer weiß ja: Schwarz macht schlank.

43. Berlin-Marathon

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Dass wieder Marathon ist, weiß Berlin spätestens, wenn Bürgermeister Michael Müller (SPD) mit Funktionsjacke und Wumme in der Hand durch die Stadt läuft. Er gab am Morgen gemeinsam mit der dreifachen Berlin-Marathon Siegerin Uta Pippig den Startschuss, pünktlich um 9:15 Uhr.

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Die 43. Auflage des Laufs startete an der Straße des 17. Juni. 41 283 Läufer hatten sich für die Teilnahme angemeldet. Das Preisgeld von 40 000 Euro für den ersten Platz dürften die wenigsten eingeplant haben.

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Die Prämie fließt auf das Konto von Kenenisa Bekele. Der Äthiopier brauchte für die 42,195 Kilometer nur 2:03:03 Stunden. Nur sechs Sekunden weniger und er hätte den Weltrekord geknackt. Dann hätte er bis zu 120 000 Euro verdienen können. Ein hübscher Stundenlohn, mit dem er sogar manchem Investmentbanker ein respektvolles Nicken hätte abgewinnen können.

43. Berlin-Marathon

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Lohnt sich immer: ein Blick aufs Maskottchen. Beim Berlin-Marathon ist das Fridolin Flink. Ein Wiesel, das laut seiner offiziellen Facebookseite dem schicken Stadtteil Grunewald entflohen ist und seitdem auf zwei Beinen laufen muss.

Berlin Marathon 2016

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Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus 125 Ländern. Auch aus dem technikbegeisterten Japan reisten mehrere Hundert Läufer an. So wie dieser Herr, der auch beim Joggen nicht auf sein Smartphone verzichten will.

43. Berlin-Marathon

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Und auch die Feuerwehr war da. Gegen brennende Muskeln ist dieser Mann zwar genauso machtlos wie andere Hobby-Sportler, aber die Euphorie wird ihn hoffentlich ins Ziel getragen haben.

43. Berlin-Marathon

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An den Straßenrändern standen erwartungsgemäß Tausende Zuschauer, um die Läufer zu motivieren. Zum Abschluss sei aber die Frage gestellt: Ist das noch Motivation oder kann das weg? "Bier in 28 Kilometern." In Worten: Achtundzwanzig.

© SZ.de/jps/sks
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