Mordprozess in Mannheim:Zurück bleibt Mia

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Ein Taucher der Polizei sucht in der Nähe von Karlsruhe nach einer der Toten. (Foto: René Priebe/picture alliance/dpa)

Ein deutsches Ehepaar muss lebenslang in Haft, weil es zwei Ukrainerinnen ermordet und ein Baby entführt hat. Es wollte das Kind als sein eigenes ausgeben. Chatnachrichten zeigen: Die Tat war akribisch geplant. Doch einiges haben die Täter übersehen.

Von Veronika Wulf, Mannheim

Er erwarte seine gerechte Strafe. Das hatte Marco O. am ersten Prozesstag Anfang Januar in einem Geständnis seinen Anwalt verlesen lassen. Doch was ist die gerechte Strafe für jemanden, der zwei Geflüchteten eine Freundschaft vorspielt, um sie dann zu ermorden? Der einem fünf Wochen alten Baby die Mutter nimmt? Der die Taten mit Akribie plant und mit roher Gewalt ausführt – nur, weil er und seine Frau eine gemeinsame Tochter wollten?

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