Mannheim:Festnahme im Mordfall an Austausch-Studentin

Sie war noch nicht lange in der Stadt, wollte eigentlich ein Jahr bleiben: Vor etwa zwei Wochen ist eine Studentin aus Litauen in der Mannheimer Innenstadt ermordet worden. Die Polizei geht von einem Sexualverbrechen aus - und hat nun einen Verdächtigen festgenommen.

Die Aufklärung des Mordes an einer Austausch-Studentin in Mannheim geht anscheinend voran: Ein 40-Jähriger steht im Verdacht, die junge Frau vor etwa zwei Wochen aus sexuellen Motiven umgebracht zu haben und ist festgenommen worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mit.

Die Beamten kamen ihm durch eine Speichelprobe auf die Spur. Er bestreitet die Tat, ihm werden zwei weitere Überfälle auf Frauen in der Umgebung Mannheims vorgeworfen.

Schon am Freitag hatte die Polizei mitgeteilt, dass DNA-Analysen zu einer weiteren Gewalttat führten und es Hinweise auf einen Zusammenhang mit einem Überfall in Rheinland-Pfalz gebe.

Nach Angaben der Beamten hatte ein Unbekannter im August eine 48-Jährige in Speyer angegriffen, geschlagen und ausgeraubt. Die Ermittlungsbehörden gehen nun bei beiden Fällen vom gleichen Täter aus, da er jeweils eine DNA-Spur hinterlassen habe.

Die Austauschstudentin aus Litauen war Anfang Oktober getötet worden. Die 20-Jährige hatte einen Filmabend an der Mannheimer Universität besucht, am Folgetag wurde sie tot unter einer Brücke gefunden. Die Ermittler gehen von einem Sexualmord aus. Die Frau war erst vor kurzem nach Mannheim gekommen, um dort für ein Jahr zu studieren.

© Süddeutsche.de/dpa/ratz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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