Rassismus:„Dann ist die Frau mir auf den Rücken gesprungen, hat mir das Gesicht zerkratzt“

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Beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg starben sechs Menschen. Kurz danach marschierten Rechte in der Stadt auf. (Foto: RALF HIRSCHBERGER/AFP)

Seit dem tödlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt mehren sich in Magdeburg rassistische Angriffe. Viele Migranten trauen sich nicht mehr auf die Straße. Manche berichten, sie wurden krankenhausreif geprügelt.

Von Veronika Wulf

Das neue Jahr ging für Brahim B. nicht gut los. Es war schon hell, als er sich am Neujahrsmorgen in Magdeburg auf den Nachhauseweg machte. Er hatte als DJ in einem Club aufgelegt, dann noch in einem Restaurant bei einer After-Show-Party bis acht Uhr morgens. Müde, aber glücklich saß er in der Straßenbahn, als ihm auffiel, dass sein Handy fehlte, so erzählt es der 31-Jährige zwei Tage später am Telefon. Er stieg aus, Station Neustadt, nur um das Handy dann doch in seiner Tasche zu finden. 10.03 Uhr zeigte das Display an, zwölf Minuten bis zur nächsten Bahn. Da näherte sich eine Gruppe, sechs Männer, eine Frau.

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