Mafia in Italien:"Die Camorra vergibt nie"

Lesezeit: 13 Min.

Italiens Märkte gehören zu den Wahrzeichen des Landes. Aber das organisierte Verbrechen mischt längst mit im Lebensmittelgeschäft. Die Fotos in diesem Artikel sind Symbolfotos. (Foto: Alberto Bernasconi/laif)

Paten machen sich die Finger nicht mehr schmutzig, sie investieren in Lebensmittel: Die Mafia panscht, imitiert und fälscht Produkte wie Mozzarella, Olivenöl und Schinken. Opfer sind Händler - und die Kunden weltweit.

Von Oliver Meiler

Er muss süß im Mund liegen, der Mozzarella von Roberto Battaglia. Um Himmels willen nicht salzig. "Das Salz überdeckt alle Geschmäcker", sagt Battaglia. Mit einem Messer durchsticht er die feste Haut der kleinen Kugel auf dem Teller, eine Naht überzieht sie. "Schau nur, wie die Milch herausfließt, ist es nicht wunderbar?" Die weißen Tropfen, sie hängen wie Tränen am Messer.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Roberto Saviano
:Nichts an diesem Leben ist angenehm

Der Autor Roberto Saviano wird von der Mafia mit dem Tod bedroht. Doch der neue rechtspopulistische Innenminister Italiens will ihm den Polizeischutz nehmen. Warum er Italien dennoch nicht verlassen möchte.

Interview von Alex Rühle

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: