Süddeutsche Zeitung

"Maersk Alabama": Piraten-Angriff:Seemänner mit Mumm

Attacke vor Somalia: Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres haben Piraten versucht, das Containerschiff Maersk Alabama zu kapern - doch die Crew wehrte sich.

Das unter US-Flagge fahrende dänische Containerschiff Maersk Alabama ist am frühen Mittwochmorgen etwa 350 Seemeilen vor der somalischen Küste von Piraten angegriffen worden - zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Suche nach den Piraten läuft

Ein Sprecher der EU-Marineeinsatzgruppe Atalanta berichtete, die Piraten hätten aus automatischen Waffen auf das Schiff gefeuert. Sicherheitskräfte an Bord der Maersk Alabama erwiderten das Feuer jedoch - und konnten die Angreifer vertreiben.

Ein in der nahegelegenen Republik Dschibuti stationiertes Atalanta-Patrouillenflugzeug wurde angefordert. Es soll das Gebiet des Überfalls nach den Piraten absuchen.

Die Mannschaft der Maersk Alabama hatte bereits im April Piraten aus eigener Kraft von Bord des zuvor gekaperten 155 Meter langen Schiffes vertrieben. Die Piraten verschleppten damals den amerikanischen Kapitän des Schiffes auf ihr Boot. Nachdem ihnen der Treibstoff ausgegangen war, trieben die Piraten mit ihrer Geisel mehrere Tage neben einem amerikanischen Kriegsschiff. Nach einem tagelangen Nervenkrieg um die Freilassung des Kapitäns gelang es amerikanischen Sondereinsatzkräften schließlich, ihn zu befreien. Zwei Piraten wurden damals von Scharfschützen erschossen.

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dpa/jobr/jab
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