Süddeutsche Zeitung

Lungenseuche:Neuer Sars-Fall in Singapur

Vier Monate nach Ende der Sars-Epidemie ist in dem südostasiatischen Stadtstaat ein neuer Verdachtsfall bestätigt worden. Nach Angaben der Behörden ist auch der zweite Test bei einem 27 Jahre alten Labortechniker positiv ausgefallen. Während der Epidemie waren in Singapur 33 Menschen gestorben.

Das Gesundheitsministeriums in Singapur sprach in einer Erklärung von einem Einzelfall.

Wie sich der Patient mit dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) infizierte, war den Angaben zufolge zunächst nicht bekannt. Der Mann habe keine Reisen unternommen und sei nicht mit anderen Sars-Patienten in Kontakt gekommen, erklärte das Ministerium.

Es handele sich um einen Labortechniker, der mit Forschungen über das potenziell tödliche West-Nil-Virus beschäftigt war. 25 Menschen, die mit ihm in Kontakt standen, wurden zuhause unter Quarantäne gestellt.

Singapur war Ende Mai für Sars-frei erklärt worden. Bis zu diesem Zeitpuntk waren der Lungenkrankheit dort 33 Menschen zum Opfer gefallen, mehr als 300 erkrankten. Weltweit kostete die Epidemie vor einigen Monaten mehr als 800 Menschen das Leben. Infiziert hatten sich rund 8400.

(sueddeutsche.de/AP/dpa)

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