Loveparade-Katastrophe:Gutachten scheint Sauerland zu entlasten

Seit der tödlichen Massenpanik fordern viele Bürger und Politiker den Rücktritt von OB Sauerland. Nun entlastet ein Gutachten die Stadt Duisburg - ihre Vorgaben seien nur falsch umgesetzt worden.

Ein von der Stadt Duisburg beauftragtes Gutachten zur Loveparade-Katastrophe hat nach einem Bericht der Bild-Zeitung keine Pflichtverletzungen auf Seiten der Kommune festgestellt. Vielmehr deute nach Durchsicht von 35 Aktenordnern vieles darauf hin, dass Dritte die Auflagen der Stadt nicht korrekt umgesetzt hätten - so das externe Gutachter-Büro.

Adolf Sauerland

Viele fordern seinen Rücktritt, ein Gutachten entlastet Duisburgs Bürgermeister Adolf Sauerland nun aber anscheinend.

(Foto: APN)

Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sieht sich seit Tagen mit massiven Rücktrittsforderungen konfrontiert. Eine Abwahl muss er derzeit offenbar nicht fürchten. Nach jetziger Lage der Dinge werde die CDU-Fraktion einen Abwahlantrag geschlossen ablehnen, sagte CDU-Ratsmitglied Rainer Enzweiler am Dienstag.

Unterdessen bereiteten sich die Landtagsfraktionen in Düsseldorf auf eine Sondersitzung des Innenausschusses vor. An diesem Mittwoch will das parlamentarische Gremium hinterfragen, warum bei der Raver-Party vor eineinhalb Wochen 21 Menschen ums Leben kamen und mehr als 500 verletzt wurden.

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