Los Angeles:Was wird aus dem Haus, in dem Marilyn Monroe starb?

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Das Haus im spanischen Kolonialstil, in dem Marilyn Monroe ihre letzten sechs Monate lebte, liegt in einer Sackgasse. Die Straße wird bisweilen von Fans blockiert. (Foto: Mario Tama/AFP)

Nachbarn wollten die Villa abreißen lassen, weil sie von Touristen genervt sind. Nun hat der Stadtrat von Los Angeles die Immobilie unter Denkmalschutz gestellt. Und jetzt? Es gibt einen verrückten Vorschlag.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Natürlich war das völlig verrückt, was Traci Park im September vergangenen Jahres getan hat – doch wie sagen die Amerikaner so schön: „Desperate times call for desperate measures.“ Manchmal braucht es eben harte Maßnahmen, also erschien die Stadträtin von Los Angeles mit Marilyn-Monroe-Frisur und Marilyn-Monroe-Lippenstift zur Pressekonferenz, bei der sie verkündete, sich für den Erhalt der Marilyn-Monroe-Villa im Stadtteil Brentwood einzusetzen – und, siehe da: Es hat funktioniert. An diesem Mittwoch erklärte der Stadtrat das Haus im 5th Helena Drive, Baujahr vermutlich 1929, einstimmig zum historischen Kulturgut, nach monatelangen juristischen Scharmützeln und schildbürgerartigen Klagen und Vorschlägen. Die Villa im spanischen Kolonialstil wird auf die Liste der derzeit etwa 1300 denkmalgeschützten Gebäude gesetzt – mehr als 400 davon sind Privathäuser. Das schützt die Immobilie vor dem Abriss.

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