Verbrechen in den USA:Schlampige Auftragskiller

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Rapper Lil Durk bei einem Baseball-Spiel in Chicago. Dem Rapper wird vorgeworfen, einen Mordanschlag auf einen Konkurrenten in Auftrag gegeben zu haben. (Foto: Charles Rex Arbogast/AP)

Auftragskiller sind penible Profis, die keine Spuren hinterlassen? Mitnichten, wie drei Fälle in Los Angeles zeigen. Der Dilettantismus der mutmaßlichen Täter führte unter anderem zur Verhaftung von Rapper und Grammy-Gewinner Lil Durk, der einen der Morde in Auftrag gegeben haben soll.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Wer je einen Film über Auftragskiller oder Beweismittel-Beseitiger gesehen hat, zuletzt „The Killer“ mit Michael Fassbender oder „Wolfs“ mit Brad Pitt und George Clooney, der weiß natürlich: Diese Leute sind Profis, bestens ausgebildet, penibel, zwanghaft gründlich. Sie leben in blitzsauberen Apartments, reisen first class oder im eigenen Luxus-Sportwagen zu ihren Einsätzen und hinterlassen keinerlei Spuren. Ihre wichtigsten Vorkehrungen: Zerstören jedes Telefons nach einmaliger Nutzung, Verzicht auf persönlichen Kontakt zu Auftraggebern, Säubern von Tatort und Kurzzeit-Residenz.

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