London:Fahrer nach Vorfall vor Parlament in London unter Terrorverdacht

Lesezeit: 1 min

  • Ein Auto ist am Dienstagmorgen in die Absperrung vor dem britischen Parlament in London gefahren.
  • Eine Frau wurde schwer verletzt, zwei weitere Menschen erlitten leichtere Verletzungen.
  • Die Polizei hat den Fahrer des Autos bereits festgenommen. Sie ermittelt wegen Terrorverdachts gegen ihn.

Nach der mutmaßlichen Auto-Attacke am Londoner Parlament ermittelt die Polizei wegen Terrorverdachts. Das teilte Scotland Yard am Dienstag mit. Der Mann, der mit seinem Auto in eine Absperrung vor dem Gebäude gefahren sei, sei unter dem Verdacht eines Terroranschlags festgenommen worden. Waffen seien am Tatort nicht gefunden worden. Der Mann sei Ende 20 und sei offenbar allein im Auto gewesen.

Der Mann war mit seinem Auto vor dem Parlament in der britischen Hauptstadt London in eine Sicherheitsabsperrung gefahren. Eine Frau wurde schwer verletzt, zwei weitere Menschen erlitten leichtere Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen um kurz nach halb acht (Ortszeit). Der Fahrer wurde festgenommen. Die für Terrorabwehr zuständige Abteilung der Polizei nahm Ermittlungen auf.

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Eine Überwachungskamera auf einem Hausdach hat den Vorfall von Weitem aufgezeichnet. Darauf ist zu sehen, wie eine silberfarbener Kleinwagen plötzlich von der Straße weglenkt und in die Absperrung fährt. Bilder auf Twitter zeigen Polizeibeamte, die mit vorgehaltener Waffe vor dem Auto stehen, die Front des Fahrzeugs ist eingedrückt, die Airbags hinter der Windschutzscheibe geöffnet. Auf weiteren Aufnahmen ist ein Mann in einer schwarzen Daunenjacke zu sehen, der in Handfesseln abgeführt wird.

Dutzende bewaffnete Polizisten, abgesperrte Straßen

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"Es sah so aus, als sei es absichtlich gewesen. Das Auto fuhr sehr schnell in Richtung der Absperrungen", berichtete eine Augenzeugin der Nachrichtenagentur PA. Sie habe vorne an dem Fahrzeug kein Kennzeichen gesehen.

Mehrere Straßen wurden rund um das Parlamentsgebäude, Millbank und die Victoria Tower Gardens abgesperrt. Dutzende bewaffnete Polizisten sind vor Ort. Die U-Bahn-Station Westminster wurde geschlossen. "Wir wissen nicht, wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden", sagte ein Polizist der Deutschen Presse-Agentur.

US-Präsident Donald Trump hat nach dem Vorfall einen harten Umgang mit Terroristen gefordert. "Schon wieder ein Terroranschlag in London. Diese Tiere sind verrückt und man muss ihnen mit Härte und Stärke entgegentreten", schrieb Trump auf Twitter. Was er damit genau meinte, ließ Trump offen.

Das Parlament ist seit einem Anschlag im März 2017 von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren.

© SZ.de/huju/pvn/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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