Lübtheen/Hagenow (dpa) - Die Feuer in den zwei großen Waldgebieten in Südwestmecklenburg brennen weiter, haben sich aber über Nacht nicht ausgebreitet. Als Grund nannten Sprecher von Polizei und Landkreis am Mittwochmorgen vor allem, dass der Wind nachts abgeflaut war. Damit hätten die Brandschneisen rund um das etwa 100 Hektar große Brandgebiet bei Lübtheen (Ludwigslust-Parchim), die immer wieder gewässert werden, die Flammen aufhalten können.
Im zweiten Brandgebiet bei Hagenow in der Viezer Heide hatte sich der Brand zuvor am Dienstag durch böigen Wind auf etwa 45 Hektar Waldfläche ausgedehnt.
Beide Brandgebiete sind ehemalige Militärflächen und stark munitionsbelastet, so dass sie nicht betreten werden dürfen. Etwa 300 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
Am Mittwoch sollen wieder zwei Löschhubschrauber fliegen, um die Brände weiter einzudämmen. Die Einsatzleitung will außerdem entscheiden, ob die rund 160 Einwohner des kleinen Ortes Volzrade nach der Evakuierung wieder zurück in ihre Häuser dürfen.
Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen hatte es 2019 den bis dahin größten Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns gegeben. Danach waren Brunnen gebohrt und breite Brandschneisen angelegt worden.
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