Krankheit Lipödem:"Ich dachte, das ist meine Art, dick zu sein"

Krankheit Lipödem: Miriam Zaki weiß jetzt, dass sie nichts an ihrer Figur hätte ändern können, nicht durch Sport, nicht durch Diäten. Vor ein paar Wochen hat sie sich operieren lassen. Ihren Körper versteckt sie nun nicht mehr.

Miriam Zaki weiß jetzt, dass sie nichts an ihrer Figur hätte ändern können, nicht durch Sport, nicht durch Diäten. Vor ein paar Wochen hat sie sich operieren lassen. Ihren Körper versteckt sie nun nicht mehr.

(Foto: Catherina Hess)

In der Pubertät wurde der Körper von Miriam Zaki immer unförmiger, sie nahm an den Beinen und Armen zu, quälte sich durch Diäten, doch nichts half. Bis die 26-Jährige erfuhr, dass sie eine Fettverteilungsstörung hat.

Von Sophie Kobel

Miriam Zaki war dick. Und es war ihre Schuld. So hatte sie das verinnerlicht. Kurze Hosen oder Röcke zog sie nicht mehr an, seitdem eine Lehrerin sie gewarnt hatte, wenn sie noch fetter werde, passe sie nicht mehr zwischen zwei Tischreihen durch. Sie war 14 damals. Es gibt deshalb auch kaum Fotos ihrer nackten Beine aus der Zeit "davor". So nennt Miriam Zaki ihr Leben bis zu ihrer Operation im Juli. Erst seit dem Eingriff begreift sie ihre Situation so richtig. Sie hat eine Fettverteilungsstörung, ein Lipödem. Das heißt: Sie hätte nichts an ihrer Figur ändern können.

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