Gesa Teichert-Akkermann kniet in ihrem Wohnzimmer vor dem Kamin und legt Holz nach, ihre Frau Verena Akkermann brüht Ostfriesentee auf. Ihre fast einjährige Tochter Paula führt einen Holzlaufwagen spazieren, vor dem die Katze wegrennt. "Manchmal", sagt Verena Akkermann, "habe ich das Gefühl, als lebten wir in Bullerbü. Ständig ist was los." Wenn die Corona-Pandemie zu einem anderen Zeitpunkt ausgebrochen wäre, sagt sie, hätten sie bestimmt schon alle interessanten Filme auf Netflix gesehen. Jetzt aber, mit Paula, schafften sie sonntagabends noch nicht einmal den "Tatort". Glücklich seien sie, sagen die Mütter, "wir lachen viel, viel mehr".
Familienrecht:Mutter, Mutter, Kind
Gesa Teichert-Akkermann und Verena Akkermann sind vor einem Jahr Eltern geworden. Trotzdem darf sich nur eine Paulas Mutter nennen. Vor Gericht kämpfen sie darum, auch offiziell eine Familie zu sein.
Von Thorsten Schmitz
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