Leute des Tages:Alles wird besser

Thandiwe Newton hat ihren Namen zurückerobert, Tommi Schmitt war in der Humorschule, und Karl Lauterbach vermacht die Fliege.

FILE PHOTO: Cast member Newton poses at the premiere for the season 3 of the television series 'Westworld' in Los Angeles
(Foto: MARIO ANZUONI/REUTERS)

Thandiwe Newton, 48, britische Schauspielerin, hat ein W zurückerobert. Weil sie in ihrer ersten Filmrolle im Abspann fälschlicherweise als "Thandie" bezeichnet worden war, habe sich ihr Name in der Filmbranche so eingebürgert, sagte Newton der britischen Vogue. Von jetzt an aber fordere sie ihren korrekten Namen, der in der Bantusprache Shona "geliebt" bedeute. "Es war immer mein Name. Ich hole etwas zurück, das mir gehört."

ZDFneo - Studio Schmitt
(Foto: Joachim Gern/dpa)

Tommi Schmitt, 32, Podcast-Autor aus Detmold ("Gemischtes Hack"), hält Nordrhein-Westfalen für eine gute Schule in Sachen Humor. "Die Leute reden gerne und vor allem, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das sei kein Klischee. "Wenn du dich im Ruhrgebiet an eine Currywurstbude stellst, kriegst du links und rechts ein Stand-up, weil die alle ein immenses Sprüche-Repertoire haben", sagte er. "Die haben da ein Comedy-Gen, ähnlich wie man es über die Amerikaner sagt."

Karl Lauterbach

Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD, diskutierte bei Maybrit Illner über das Ende der Corona-Beschränkungen.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Karl Lauterbach, 58, Dauerstudiogast, verschenkt Fliegen. "Fliegen sind aus der Mode", sagte der SPD-Gesundheitsexperte der Deutschen Presse-Agentur in Köln. "Ich hab sie viele Jahre getragen, das stammte sogar noch aus meiner Studentenzeit. Aber irgendwann war das komplett aus der Zeit gefallen. Meine Kinder haben mir das gesagt, aber mir hat's auch selbst nicht mehr gefallen." Seine Sammlung von weit mehr als 100 Fliegen lagere jetzt in zahlreichen Kartons in seiner Kölner Wohnung. Und manchmal verschenke er eine - als Souvenir.

Marina Aufschnaiter
(Foto: oefb)

Marina Aufschnaiter, 31, österreichische Schiedsrichterin, hält sich an Oliver Kahns Fußballerweisheit "Eier, wir brauchen Eier!" Beim Spiel SV Neulengbach gegen SKN St. Pölten in der österreichischen Frauen-Bundesliga zog sie bei der Platzwahl statt einer Münze plötzlich zwei Ostereier aus der Tasche und ließ die Mannschaftsführerinnen die Eier nach österlichem Brauch aneinanderschlagen. Neulengbachs Jasmin Eder gewann, ihr Ei blieb unversehrt. Ihre Mannschaft verlor das Derby gegen Tabellenführer St. Pölten aber trotzdem mit 2:3.

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