Leute des Tages:Mehr Bewunderung, bitte!

Schauspielerin Isabella Rossellini
(Foto: Ursula Düren/dpa)

Isabella Rossellini macht sich Sorgen um Männer, Jürgen Prochnow trauert einer nicht gespielten Rolle nach, und eine Schülerin beeindruckt Hillary Clinton.

Isabella Rossellini, 68, Schauspielerin, findet, dass Männer nicht genug Bewunderung bekommen. "Wenn ein Mann davon träumt, zu Hause zu leben und sich um die Kinder zu kümmern, wird das anders bewertet als bei einer Frau, die sagt, dass sie Ärztin, Richterin oder Politikerin werden will", sagte Rossellini der Augsburger Allgemeinen. Sie selbst habe der Feminismus stark geprägt - und ihr großes Vorbild, ihre Mutter Ingrid Bergman.

Schauspieler Jürgen Prochnow wird 80
(Foto: Soeren Stache/dpa)

Jürgen Prochnow, 79, Schauspieler, ist ein bisschen neidisch auf Liam Neeson. Er hätte gern die Hauptrolle im Steven-Spielberg-Film "Schindlers Liste" bekommen, sagte er der dpa. "Liam Neeson war hervorragend in der Rolle, muss man auch sagen, aber ich hätte das auch sehr gern gespielt." Bekannt wurde er stattdessen als Kommandant in "Das Boot". Besonders stolz ist Prochnow auf seine Rolle als schwuler Mann im Film "Die Konsequenz".

Paxton Smith
(Foto: Juan Figueroa/AP)

Paxton Smith, 18, Highschool-Absolventin aus Dallas, hat mit einer Rede zum Thema Abtreibung einen Internet-Erfolg gelandet. In ihrer Abschlussrede verurteilte die Jahrgangsbeste an ihrer Schule die geplante Gesetzgebung in ihrer Heimat Texas, die Abtreibungen ab der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Ursprünglich hatte die Schule ein Manuskript zum Thema Medien abgesegnet. Smith jedoch entschied sich kurzerhand um. "Ich kann diese Plattform nicht aufgeben, um Wohlbehagen und Frieden zu verbreiten, während es einen Krieg gegen meinen Körper gibt", sagte sie. "Ohne unsere Zustimmung wird uns die Kontrolle über unsere Zukunft genommen." Videos ihres Auftritts wurden international geteilt und kommentiert, Hillary Clinton lobte auf Twitter ihren Mut.

Albumveröffentlichung - ´Vielleicht Irgendwann" von Wincent Weiss
(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Wincent Weiss, 28, und Johannes Oerding, 39, beide Sänger, bringt die Musik ins Schwitzen. Ihren Song "Die guten Zeiten" hätten sie in einer Sauna in Sankt Peter-Ording aufgenommen, sagte Weiss (im Bild) der dpa. "Wir hatten keinen Mikrofonständer dabei und haben unser Mikro einfach auf den Saunatopf gestellt." Die ARD hat das Pop-Duett für die Berichterstattung rund um die Fußball-Europameisterschaft ausgewählt.

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