Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Für eine bessere Zukunft

Lisa Simpson sagte Kamala Harris voraus, Leroy Sané will raus aus der Bling-Bling-Schublade und Niclas Nadasdy muss nur mit den Fingern schnipsen, um einen Weltrekord aufzustellen.

Lisa Simpson, alterslos, US-Comicfigur, setzt modische Trends. In der Folge "Barts Blick in die Zukunft" aus dem Jahr 2000 ist Lisa Simpson als Präsidentin der Vereinigten Staaten zu sehen, und ihr lilafarbenes Outfit mit Perlenkette erinnert stark an das Kostüm von Kamala Harris bei ihrer Vereidigung am Mittwoch. Vorgänger von Lisa als Präsidentin war übrigens auch Donald Trump. "Wie Sie wissen, haben wir eine ziemliche Budgetkrise von Präsident Trump geerbt", sagt sie in einer Folge im Oval Office zu ihren Mitarbeitern.

Leroy Sané, 25, Fußballer, möchte raus aus der "Bling-Bling-Schublade". Er bereue etwa das große Selbstporträt-Tattoo auf dem Rücken. Mit dem Kunstwerk und einem Auftritt bei der Nationalmannschaft in einem Fellmantel habe er den Menschen "offenbar Stoff" geliefert, sagte der 25-Jährige im Interview mit dem Spiegel. "Sie können gern mal zu mir nach Hause kommen und nachsehen, ob da wirklich Diamanten, Goldketten und solches Zeug rumliegen. Nichts davon besitze ich."

Niclas Nadasdy, 16, Schüler aus Bamberg, hat seinen zweiten Weltrekord aufgestellt - mit Fingerschnipsen. Sein Talent entdeckte der Elftklässler aus Bamberg eher zufällig, sagte er dem Bayerischen Fernsehen. "Ich habe mich an Guinness World Records gewendet und ihnen geschrieben, dass ich einen neuen Weltrekord aufstellen möchte." 2018 schnipste er sich als damals 14-Jähriger mit der rechten Hand an die Spitze. Nun gelang ihm der Weltrekord mit beiden Händen: 688 Schnipser in nur einer Minute.

Catherine, 39, Herzogin von Cambridge, hat Krankenschwestern für ihren Einsatz in der Pandemie gelobt. "Man hört immer wieder von den erstaunlichen Dingen, die Krankenschwestern im ganzen Land tun, die noch eine Schippe drauflegen", sagte die Frau von Prinz William bei einem Videogespräch mit Pflegerinnen und Pflegern. Was zähle sei "diese Freundlichkeit für die Patienten, die Sie versorgen".

Jens Harzer, 48, Schauspieler, hat ein eigenwilliges Ordnungssystem. Der 2019 gestorbene Schweizer Bruno Ganz hatte ihm den Iffland-Ring, die größte Auszeichnung im deutschsprachigen Theater, testamentarisch auf Lebenszeit vermacht. Doch wohin mit dem guten Stück? "Der Ring war lange Zeit in der Unterhosenschublade unserer Tochter, bis wir es dann doch doof fanden und ihn an einem anderen Ort untergebracht haben", verriet er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Wo der Ring sich nun befindet, behielt Harzer für sich.

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