Letzter Wunsch eines krebskranken Jungen:Noch ein Mal Weihnachten feiern

Amerikaner lieben ihr Christmas-Lichtermeer

Um einem krebskranken Jungen seinen letzten Wunsch zu erfüllen, hat eine kleine Stadt in Ohio Weihnachten in den Oktober vorgezogen (Symbolbild).

(Foto: dpa)

Weihnachten im Oktober: Eine kleine Stadt im Nordosten der USA hat viel Herz bewiesen und einem krebskranken Jungen seinen größten Wunsch erfüllt. Als er aus dem Krankenhaus kommt, erwartet ihn zu Hause ein Winterwunderland - mit Schneemännern und Weihnachtsdekoration.

Noch ein letztes Mal Weihnachten feiern - das hat sich der krebskranke Devin Kohlman aus Port Clinton in Ohio gewünscht. Doch ob er bis Ende Dezember durchhält, ist unklar. Der 13-Jährige leidet unter einem aggressiven Hirntumor. Seit Kurzem ist klar, dass seine Therapie nicht anschlägt, berichtet der amerikanische Fernsehsender 13abc.

Doch Devins Heimatstadt hat den Wunsch des Jungen ernstgenommen. Hunderte Bewohner verwandelten den Stadtpark in ein Winterwunderland. Schneemänner, Rentiere und Santa Claus warteten am Sonntagabend auf den Achtklässler, als er nach einem Jahr aus dem Krankenhaus zurückkehrte, weil er sich wünschte, seine letzten Tage mit Familie und Freunden zu Hause zu verbringen.

Eine Polizei-Eskorte begleitete den Jungen vom Flughafen nach Hause und die Stadtbewohner empfingen ihn in der selbst geschaffenen weihnachtlichen Atmosphäre. Ein Video auf der Internetseite des Port Clinton News Herald zeigt Menschen in Zipfelmützen, die auf der Straße vor Devins Haus stehen und für ihn den Weihnachtsklassiker "Jingle Bells" zum Besten geben. Die Straße sei extra für den Empfang gesperrt worden. "Devin hat große Augen gemacht, als ich ihm sagte, dass alle wegen ihm gekommen sind", sagte seine Mutter, Alexis Kohlman, zu 13abc.

"Frohe Weihnachten, Devin"

Die meisten Menschen in Port Clinton kennen Devin nicht persönlich. Trotzdem bewegt sie das Schicksal des Jungen. "Ich habe auch Enkelkinder und wenn ihnen etwas passieren würde, würde ich mir auch wünschen, dass die Stadt so etwas für sie täte", zitiert 13abc die Einwohnerin Mindy Waffen. Genau wie etliche andere Bürger aus Port Clinton hat sie den Weihnachtsschmuck frühzeitig aus dem Keller geholt, um den Stadtpark mit Lichterketten, Weihnachtskugeln und anderem Schmuck zu dekorieren.

Der 13-Jährige kann jetzt von seinem Zimmerfenster aus Rentiere, Weihnachtsmänner und einen Stern mit der Aufschrift "Frohe Weihnachten, Devin" sehen. Auch die Wohnung der Kohlmans wurde weihnachtlich dekoriert. Laut Port Clinton News Herald sagte Devin, die Weihnachtsfeier mache ihn glücklich. Sein letzter Wunsch ist in Erfüllung gegangen.

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