Fast eine Woche lang haben Pfleger und Mediziner im Zoo Leipzig um das Leben des Elefanten-Babys gekämpft - am Ende vergeblich. Das kranke Jungtier musste eingeschläfert werden, wie Zoodirektor Jörg Junhold mitteilte.
"Wir haben alles getan, sind medizinisch sowie personell an die Grenzen gegangen und haben nichts unversucht gelassen. Jetzt mussten wir es der Kleinen ersparen zu leiden." Das gesamte Zoo-Team sei enttäuscht und traurig.
Viele Sorgen um das Jungtier
Das weibliche Elefanten-Baby war am Mittwoch vergangener Woche auf die Welt gekommen. Von Anfang an gab es Sorgen um das Tier, weil es weder laufen konnte noch selbstständig trank. Mit 68 Kilogramm war es zudem sehr leicht und schmächtig.
Am Donnerstag stellte sich bei einer Röntgenuntersuchungen heraus, dass der kleine Elefant ein gebrochenes Bein hatte. Am Freitag wurde der Bruch operiert. Danach sah es zunächst besser aus für das Tier. Allerdings trank es weiter nicht und wurde künstlich ernährt.
Seit Dienstagmorgen habe das Elefanten-Baby nur noch in einem Dämmerzustand in seiner Box gelegen. Daraufhin hätten sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, das Tier einzuschläfern.
Zweites Drama um ein Jungtier
Der Mutter Hoa gehe es soweit gut, sie habe sich wieder unter die Herde gemischt. Allerdings war dies schon das zweite Drama um ein Jungtier von ihr. Ihren ersten Nachwuchs hatte Hoa 2012 direkt nach der Geburt attackiert und getötet. Das nun getötete Elefantenbaby soll von Experten in Berlin noch pathologisch untersucht werden.