Der Dioxin-Skandal erschüttert die Republik: Das gefährliche Gift lauert in Viehfutter, das an Hunderte Höfe in mehreren Bundesländern verkauft wurde. Bis zu 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett wurden offenbar im November und Dezember 2010 hergestellt. Es gab sieben verdächtige Lieferungen an 25 Futterhersteller in Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Ein Großteil des verseuchten Futterfettes ging aber nach Niedersachsen. Das giftige Fett wurde in Futter für Legehennen, Mastgeflügel und Schweine eingemischt. Zwischen 30.000 und 150.000 Tonnen Futter könnten betroffen sein. Mehr als 1000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland wurden wegen des Skandals gesperrt. Der Verkauf von Eiern aus 22 Betrieben, die dieses Futter verwendet hatten, wurde umgehend gestoppt.
Doch die Deutschen haben inzwischen Erfahrung im Umgang mit Lebensmittelskandalen: Ein Überblick.