Niemand in Montecito wird dieses Geräusch jemals vergessen. Wer vor gut einem Monat, am 9. Januar, in dem südkalifornischen Städtchen bei Santa Barbara weilte, schlief in den sehr frühen Stunden des Tages vermutlich nicht oder bestenfalls unruhig, weil ein epischer Regen über dem Ort niederging, der wie eine letzte Mahnung wirkte, jetzt die Arche zu besteigen. Dann erklang aus den Bergen ein Grollen und Bollern, ein dumpfes Wummern, durchsetzt von Schlägen, als fahre aus dem Himmel eine Faust auf die Erde herab. Wer in diesem Moment in Montecito, um 3.30 Uhr am Morgen, nicht ganz von Angst erfüllt war, dem hat die Schöpfung ein steinernes Herz in die Brust gepflanzt.
Lawinenunglück von Montecito:Die Stille danach
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Einsatzkräfte suchen nach dem Lawinenabgang nach vermissten Personen.
(Foto: REUTERS)Kaliforniens Küste ist von erhabener Schönheit, aber das Leben dort gerät zunehmend zur Hölle. Zerstören all die Feuer, Erdbeben und Schlammlawinen einen amerikanischen Traum?
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