Süddeutsche Zeitung

Lawine im Schwarzwald:Retter suchen nach Verschütteten

An einem stark befahrenen Skigebiet auf dem Feldberg im Schwarzwald hat sich eine Lawine gelöst und möglicherweise mehrere Menschen unter sich begraben.

An einem stark befahrenen Skigebiet auf dem Feldberg im Schwarzwald hat sich am Mittwoch eine Lawine gelöst und möglicherweise Menschen unter sich begraben. Da aber bis Abend keine Verschütteten gefunden wurden, sei die Suche eingestellt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Zum Lawinenabgang führten mehrere Skispuren, aber keine Spur führte hinaus, sagte Ralf Götz, Leiter des Rettungsdienstes des DRK in Freiburg. Das sei ein Zeichen, dass die Lawine Skifahrer unter sich begraben haben könnte. Hubschrauber brachten Lawinensuchhunde auf den Berg. Als es dunkel wurde, wurde das Gebiet mit Scheinwerfern ausgeleuchtet, um die Suche fortsetzen zu können.

In den vergangenen Tagen hat es auf dem Feldberg kräftig geschneit. Derzeit liegen nach Angaben des örtlichen Liftverbundes rund 140 Zentimeter Neuschnee. Das Gebiet rund um den 1493 Meter hohen Gipfel des Feldbergs ist die bedeutendste Skiregion in Baden-Württemberg.

Beim bisher schwersten Lawinenunglück dieses Winters in der Schweiz wurden im Wallis drei Wanderer verschüttet. Einsatzkräfte bargen am Mittwoch zunächst eine Leiche.

Die Suche nach den beiden Vermissten wurde nach Einbruch der Dunkelheit ebenfalls unterbrochen. Die insgesamt sieben Wanderer aus Frankreich waren mit Schneeschuhen oberhalb der Cleuson-Staumauer in der Skiregion Siviez/Nendaz unterwegs, wie ein Sprecher der Walliser Kantonspolizei mitteilte. Die Überlebenschancen der Sportler wurden als gering eingeschätzt. AP

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dpa/AP/woja
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