Süddeutsche Zeitung

Niedersachsen:Gemeinde geht das Wasser aus

Wegen Hitze und Corona läuft der Wasserspeicher auf Null und die Bürger im niedersächsischen Lauenau müssen ihren Wasserverbrauch drastisch reduzieren. Wasser für die Toilette gibts zum Beispiel am Feuerwehrhaus.

In der niedersächsischen Gemeinde Lauenau ist die Wasserversorgung nach warmen Tagen und während der Corona-Pandemie zusammengebrochen. Die Abnahmemenge im privaten Bereich sei drastisch gestiegen - selbst im Vergleich zu anderen Spitzenzeiten, erklärte Georg Hudalla (parteilos), Bürgermeister der Samtgemeinde Rodenberg, zu der Lauenau gehört. "Sonst sind die Menschen in der Sommerzeit verreist und jetzt sind sie zu Hause."

Der Wasserspeicher könne sich nicht schnell genug wieder auffüllen. So sei er am Samstagmittag auf Null gelaufen. Am Abend entspannte sich die Lage, nachdem die Bürger den Verbrauch auf ein Drittel reduziert hatten. "So können wir jetzt über die nächsten zwölf Stunden kommen", sagte der Bürgermeister.

Am Feuerwehrhaus wurden Behälter mit Brauchwasser etwa für die Toilettenspülung aufgestellt, das sich die Bürger abholen können. Dazu verteilten Tanklöschfahrzeuge ihr Brandwasser in den Ortsteilen. Trinkwasser müssen sich die Menschen im Supermarkt kaufen. Knapp 4000 Menschen sind betroffen.

Der Sonntag verspricht in Niedersachsen nur ganz leichte Abkühlung: Dem Deutschen Wetterdienst zufolge sinken die Temperaturen im Schnitt um ein bis zwei Grad Celsius. So werden dann im Landesinneren verbreitet 34 Grad erwartet, allerdings mit etwas weniger Sonne wegen Quellwolken.

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SZ/dpa/saul
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