Lutherstadt Wittenberg (dpa/sa) - Sie gilt als „Sprache ohne Land“ und wurde entwickelt, um Konflikte zwischen Menschen zu vermeiden: Die Lutherstadt Wittenberg war in den vergangenen Tagen Gastgeber für Liebhaber der Kunstsprache Esperanto. Zur 39. Internationalen Frühjahrswoche des Deutschen Esperanto-Bundes konnten 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt werden, sagte Louis von Wunsch-Rolshoven, Sprecher des Deutschen Esperanto-Bundes, zum Abschluss am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Sie seien aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, Litauen und der Schweiz nach Sachsen-Anhalt gekommen. In Wittenberg habe es eine Woche lang ein vielfältiges Programm gegeben. Neben Vorträgen und Diskussionen seien auch Konzerte, Theater und Ausflüge im Angebot gewesen, hieß es.
Die Grundlagen der internationalen Sprache Esperanto wurden 1887 in Warschau von Ludwik Zamenhof veröffentlicht. Der Esperanto-Weltbund hat den Angaben zufolge Mitglieder in 130 Ländern, schätzungsweise zwei bis drei Millionen Menschen beherrschen die Kunstsprache. Regelmäßig gebe es Treffen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene und unter anderem eigene Verlage und Publikationen.
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