Künstliche Befruchtung:65-Jährige bringt Vierlinge zur Welt

  • Die 65-jährige Annegret R. hat Vierlinge geboren: Die drei Jungen und das Mädchen sind zwischen 655 und 960 Gramm schwer und zwischen 30 und 35 Zentimeter groß.
  • Sie hätten gute Überlebenschancen, sagen die Ärzte.
  • Die späte Schwangerschaft der Berlinerin hatte kontroverse Diskussionen ausgelöst.

Geburt in der 26. Schwangerschaftswoche

Die 65-jährige Berlinerin Annegret R. hat nach Informationen des Senders RTL die erwarteten Vierlinge geboren. Die drei Jungen und das Mädchen seien bereits am Dienstag und in der 26. Schwangerschaftswoche in einem Berliner Krankenhaus auf die Welt gekommen, teilte der Sender am Freitagabend mit.

Berlin
:Mediziner entsetzt über Vierlings-Schwangerschaft von 65-Jähriger

Annegret Raunigk hat bereits 13 Kinder von fünf Vätern. Nun erwartet die 65 Jahre alte Lehrerin aus Berlin Vierlinge - ein Fall, der weltweit einmalig sein dürfte. Experten warnen vor nicht kalkulierbaren Risiken für Mutter und Kinder.

Von Christina Berndt

Annegret R. hatte sich in der Ukraine aus Eizell- und Samenspenden im Labor gezeugte Embryonen einpflanzen lassen. Sie ist jetzt 17-fache Mutter und siebenfache Großmutter. "Der Mutter geht es den Umständen entsprechend gut", sagte RTL-Sprecherin Heike Speda. Natürlich sei sie nach der Operation erschöpft. Aber es bestehe nach Einschätzung der Ärzte für sie kein Risiko.

Babys haben gute Überlebenschancen

Durch künstliche Befruchtung
:65-jährige Berlinerin mit Vierlingen schwanger

Sie hat bereits 13 Kinder und sieben Enkel, jetzt ist eine Frau aus der Hauptstadt wieder schwanger: Die 65-Jährige erwartet Medienberichten zufolge Vierlinge.

Das Bekanntwerden der Schwangerschaft von Annegret R. sorgte im April bundesweit für Aufregung und auch Kritik. Die Kinder seien noch nicht voll entwickelt, hätten aber nach Angaben der Ärzte gute Überlebenschancen, hieß es. Die Babys - zwischen 655 und 960 Gramm schwer und zwischen 30 und 35 Zentimeter groß - liegen demnach im Brutkasten.

Die Grundschullehrerin hatte sich im Ausland durch eine Eizellen- und Samenspende künstlich befruchten lassen. Kritik an ihrer späten Schwangerschaft wies sie bei RTL aber noch im April zurück. "Ich finde, das muss man für sich selber entscheiden", sagte sie.

© Sz.de/dpa/AFP/cmy/mest - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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