Kriminalität - Worms:Fünf Monate nach Messerstichen: Anklage wegen Mordes

Worms/Mainz (dpa/lrs) - Eine 21 Jahre alte Frau ist vor rund fünf Monaten in ihrer Wormser Wohnung mit mehreren Messerstichen getötet worden. Gegen ihren 22 Jahre alten Freund hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Mainz Anklage wegen Mordes erhoben, wie die Gerichtssprecherin Karola Krause am Freitag in Mainz mitteilte. Die Staatsanwaltschaft gehe von dem Mordmerkmal Heimtücke aus. Die Klageschrift sei Ende Juli eingegangen. Mit der Zulassung der Anklage und der Eröffnung des Hauptverfahrens vor der 1. Großen Strafkammer als Schwurgerichtskammer sei voraussichtlich in den nächsten Wochen zu rechnen. Die "Allgemeine Zeitung" hatte zuvor berichtet.

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Worms/Mainz (dpa/lrs) - Eine 21 Jahre alte Frau ist vor rund fünf Monaten in ihrer Wormser Wohnung mit mehreren Messerstichen getötet worden. Gegen ihren 22 Jahre alten Freund hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Mainz Anklage wegen Mordes erhoben, wie die Gerichtssprecherin Karola Krause am Freitag in Mainz mitteilte. Die Staatsanwaltschaft gehe von dem Mordmerkmal Heimtücke aus. Die Klageschrift sei Ende Juli eingegangen. Mit der Zulassung der Anklage und der Eröffnung des Hauptverfahrens vor der 1. Großen Strafkammer als Schwurgerichtskammer sei voraussichtlich in den nächsten Wochen zu rechnen. Die "Allgemeine Zeitung" hatte zuvor berichtet.

Die junge Frau war in einer Nacht Anfang März in ihrem Elternhaus getötet worden. Sie erlitt etwa 15 Stich- und Schnittverletzungen an Rücken, Hals, Lunge und Händen.

Der Beschuldigte hatte sich am frühen Morgen nach der Tat der Polizei gestellt und erklärt, seine Freundin in einem Beziehungsstreit getötet zu haben, wie die Ermittler berichtet hatten. Er ist ein abgelehnter Asylbewerber aus Tunesien und sitzt seither wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Der Mann habe im Oktober 2017 in der Zuständigkeit des Regierungspräsidiums Karlsruhe einen Asylantrag gestellt. Dieser sei aber abgelehnt worden. Der Asylbewerber habe eine Duldung bekommen. Die zuständige Ausländerbehörde hatte ihn abschieben wollen und nach ihm gefahndet, hatten die Ermittler berichtet.

Nach dem gewaltsamen Tod hatte es in Worms einen Trauermarsch, eine Demonstration und eine Kundgebung gegeben.

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