Kriminalität - Stuttgart:106 Straftaten bei Verkehrsfahndungstag aufgedeckt

Kriminalität - Stuttgart: Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Polizeikelle in der Hand. Foto: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild
Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Polizeikelle in der Hand. Foto: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Stuttgart (dpa/lsw) - Illegale Einreise ins Land, kilogrammweise Drogen im Auto und Fahren ohne Führerschein: Beim landesweiten Verkehrsfahndungstag am Donnerstag haben mobile Fahnder der Polizei mehr als 180 Verstöße und darunter 106 Straftaten festgestellt. Die knapp 160 Spezialisten der Verkehrsfahndungseinheiten der Polizei wurden unterstützt durch die Bundespolizei und den Zoll. Der Schwerpunkt der Aktion lag auf der grenzüberschreitenden Kriminalität. "Straftäter nutzen Autobahnen in dem falschen Glauben, dort anonym reisen zu können", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart.

Die Beamten deckten 27 Fälle der illegalen Einreise nach beziehungsweise des illegalen Aufenthalts in Deutschland auf. In einem besonders gravierenden Fall entdeckten sie auf der A96 nahe Aichstetten (Kreis Ravensburg) vier illegal Eingereiste in einem verplombten Sattelauflieger. Weil aus dem Auflieger menschliche Hände herausgestreckt wurden, nahmen die Beamten den Lastwagen genauer unter die Lupe. Beim Öffnen des verplombten Aufliegers trafen die Polizisten auf vier Afghanen. Die weiteren Ermittlungen, die sich nicht nur auf den illegalen Aufenthalt, sondern auch auf die Hintermänner unter anderem wegen Schleusung konzentrieren, wurden durch die Bundespolizei übernommen, hieß es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Daneben deckten Fahnder 22 Drogen-Straftaten auf. In einem Fahrzeug wurden rund drei Kilogramm Drogen gefunden, welche durch Deutschland in das Ausland geschmuggelt werden sollten. Darüber hinaus wurden bei dem Kontrolltag zahlreiche weitere Delikte, wie beispielsweise Fahren ohne Fahrerlaubnis (17 Fälle) oder unter Drogeneinwirkung (14 Fälle), Fahrten ohne gültigen Versicherungsschutz (13 Fälle), Urkundenfälschungen (10 Fälle) und Verstöße gegen das Waffengesetz (6 Fälle) ans Tageslicht gebracht.

© dpa-infocom, dpa:220930-99-957765/5

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