Kriminalität - Stralsund:Rentner verlieren 30.000 Euro durch Schockanruf-Betrug

Deutschland
Eine ältere Frau telefoniert mit einem Telefon. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Stralsund (dpa/mv) - Ein Rentnerpaar von der Insel Rügen hat 30.000 Euro an Trickbetrüger verloren. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte, haben Unbekannte die Senioren am Dienstag mit einem sogenannten Schockanruf hereingelegt. Dabei habe eine vermeintliche Polizistin dem 80 Jahre alten Mann am Telefon erzählt, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und vor einem Gericht sitze.

Anschließend habe sich ein angeblicher Oberstaatsanwalt eingeschaltet, der dem geschockten Paar mitteilte, dass ihre Tochter gegen die Zahlung von Bargeld nicht in Untersuchungshaft müsse, hieß es von der Polizei.

Der Senior holte 20.000 Euro von einer Bank und übergab unweit des Stralsunder Amtsgerichtes einem Boten insgesamt rund 30.000 Euro. Die Polizei fahndet nach einem etwa 1,70 Meter großen Mann, mit rundem Gesicht, eng anliegenden Haaren und mit dunkler Alltagskleidung, der eine Umhängetasche trug.

Als sich die Tochter auch nach der Geldübergabe nicht bei dem wartendem Ehepaar meldete, wurden die Betrogenen misstrauisch und gingen zur Polizei. Die Polizei empfahl, in solchen Fällen lieber die Notrufnummer 110 zu wählen und sich zu vergewissern.

© dpa-infocom, dpa:221005-99-13266/2

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