Kriminalität - Stralsund:Polizei warnt vor falschen Spendensammlern

Deutschland
Blaulicht und Schriftzug "Polizei" auf dem Dach eines Funkstreifenwagens. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Rügen (dpa/mv) - Auf der Insel Rügen und auf dem Festland sammeln mutmaßliche Betrüger Spenden für einen nicht existierenden gemeinnützigen Verein. Am Mittwoch seien der Polizei zehn solcher Vorkommnisse aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen gemeldet worden, teilte ein Sprecher in Stralsund am Donnerstag mit. Es handle sich Zeugenbeschreibungen zufolge meist um Personen mit südländischem Aussehen, die mit Listen auf einem Klemmbrett Spenden einwerben.

Auf Rügen waren vermeintliche Spendensammler in Prora, in Lauterbach am Hafen und in Sellin aktiv, hieß es. Sie sprachen Bürger meist auf Parkplätzen an. Zumindest in Sellin und Prora sollen sie Geld erhalten haben. Auch in Barth, Wustrow, Brandshagen und Ribnitz baten sie um Spenden für behinderte und taubstumme Kinder.

Eine Frau gab zehn Euro und bat um eine Spendenbescheinigung. Da sie keine bekam, kündigte sie an, die Polizei zu verständigen. Daraufhin fuhren die beiden Tatverdächtigen davon. In Grimmen traf die Polizei auf einen 21-jährigen Mann, der in Gelsenkirchen wohnt, und Spenden sammelte. Er konnte keine Berechtigung vorweisen und erhielt einen Platzverweis.

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des Betruges und sucht weitere Zeugen und Geschädigte. Seriöse Spendensammler können sich laut Polizei ausweisen und stellen Spendenquittungen aus.

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