Kriminalität - Starnberg:Sohn erschießt Eltern und sich selbst: Polizei ermittelt

Bayern
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Starnberg (dpa/lby) - Nach dem gewaltsamen Tod eines Ehepaares und ihres Sohnes in ihrem Einfamilienhaus in Starnberg forschen die Ermittler nach dem Motiv und der Herkunft der beiden Tatpistolen. Die Beamten gehen davon aus, dass der junge Mann zuerst seine Eltern und dann sich selbst erschoss.

"Wir sind mit Hochdruck dran, die Herkunft der Waffen zu klären. Wir gehen davon aus, dass sie illegal sind", sagte Polizeipressesprecher Hans-Peter Kammerer am Dienstag. Der 21-jährige Sohn machte zwar eine Ausbildung zum Büchsenmacher. Weder er noch seine Eltern besaßen jedoch einen Waffenschein.

Die 60 Jahre alte Frau und ihr 64 Jahre alter Mann waren am Sonntagnachmittag tot im Schlafzimmer im ersten Stock des Hauses gefunden worden; der Hund der Familie war bei ihnen. Auch er wurde getroffen, wie ein Tierarzt später feststellte. Die Leiche des Sohnes wurde in seinem Zimmer entdeckt.

"Wir sind mittendrin in Befragungen und Vernehmungen im Umfeld, um möglicherweise herauszufinden, was das Motiv für das Familiendrama war", sagte Kammerer. Der Tatort sei weiter abgesperrt.

Ermittler suchen noch nach Spuren wie auch Dokumenten, die Aufschluss über mögliche Hintergründe der Tat geben könnten. Auch nach der Obduktion ist der Tatzeitpunkt nicht ganz klar. Der bisher letzte bekannte Kontakt der Frau nach außen war ein Telefonat mit einer guten Bekannten am Freitag gewesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: