Kriminalität - Starnberg:Prozess um Tumulte vor Starnberger Polizeiwache geht weiter

Bayern
Die Statue der Justitia steht im Gegenlicht der Sonne. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Starnberg (dpa/lby) - Im Prozess um die Tumulte vor der Starnberger Polizeiwache im Juli 2019 wird am Donnerstag (09.00 Uhr) der Prozess gegen fünf Angeklagte fortgesetzt. Unter Umständen könnte am Nachmittag das Urteil gesprochen werden. Zuvor sind aber noch rund ein halbes Dutzend Zeugen geladen und ein Gutachter soll gehört werden. Zudem muss noch plädiert werden.

Den vier Jugendlichen und einem Heranwachsenden wird unter anderem Landfriedensbruch sowie Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Drei der fünf Angeklagten hatten teilweise gestanden.

Die Angeklagten sollen zu einer Gruppe gehören, die im vergangenen Juli randalierte, um einen 15-Jährigen aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Laut Anklagebehörde hatte dieser zuvor einen Platzverweis nicht befolgt und sollte deshalb zur Polizeiinspektion gebracht werden.

Der 15-Jährige wehrte sich - zeitgleich hätten sich 40 bis 50 junge Leute zusammengerottet und die Freilassung gefordert. Einige sollen in Richtung der Polizeibeamten getreten, geschlagen und geschubst haben. Mindestens die Hälfte der Gruppe sei den Beamten schreiend zur Dienststelle gefolgt. Die Jugendlichen traten und schlugen gegen die Türe, ein Fenster zersprang durch den Wurf von Steinen und einer Flasche. Rund 70 Polizeibeamte waren damals im Einsatz, um die tumultartige Szene zu beenden.

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