Kriminalität:Prominente getötete Kreml-Kritiker

Kriminalität
Die russische Journalistin Anna Politowskaja wurde im Oktober 2006 in Moskau erschossen. Foto: Yuri Kochetkov/Archiv (Foto: dpa)

Kiew/Moskau (dpa) - Politische Morde haben in Russland schon immer eine Rolle gespielt. In den mehr als 18 Jahren, die Präsident Wladimir Putin das Land beherrscht, sind viele seiner Gegner eines gewaltsamen Todes gestorben.

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Kiew/Moskau (dpa) - Politische Morde haben in Russland schon immer eine Rolle gespielt. In den mehr als 18 Jahren, die Präsident Wladimir Putin das Land beherrscht, sind viele seiner Gegner eines gewaltsamen Todes gestorben.

Gegen den Kremlkritiker Arkadi Babtschenko habe es Attentatspläne des russischen Geheimdienstes gegeben, teilte der ukrainische Geheimdienst SBU mit.

Am Dienstagabend war zunächst mitgeteilt worden, ein Unbekannter habe Babtschenko in Kiew erschossen. Am Mittwoch wurde dann überraschend mitgeteilt, der Journalist lebe. Für die falsche Todesmeldung wurden ermittlungstaktische Gründe genannt.

Einige Beispiele für Morde an Kremlkritikern:

- Sergej Juschenkow, Politiker, erschossen 2003

- Anna Politkowskaja, Journalistin, erschossen 2006

- Alexander Litwinenko, abtrünniger Geheimdienstler, vergiftet in Großbritannien 2006

- Stanislaw Markelow, Jurist, erschossen 2009

- Anastassija Baburowa, Journalistin und Aktivistin, erschossen 2009

- Natalja Estemirowa, Menschenrechtlerin, ermordet 2009

- Boris Nemzow, ehemals Vize-Ministerpräsident, erschossen 2015

- Pawel Scheremet, Journalist, getötet durch Autobombe in Kiew 2016

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