Süddeutsche Zeitung

Kriminalität:Polizei stellt offenbar Sprengsatz in Berliner Schnellrestaurant sicher

Der Leiter eines McDonald's entdeckt in seinem Laden eine Gasflasche mit Kabeln und Zünder. Der Staatsschutz ermittelt.

In einem McDonald`s in Berlin-Kreuzberg haben Unbekannte offenbar einen Sprengsatz deponiert. Wie die Polizei mitteilte, fand der Leiter des Schnellrestaurants eine verdächtige Gasflasche, kurz nachdem er den Laden öffnete.

Ein Sprecher der Polizei sagte der Süddeutschen Zeitung, an der Flasche hätten sich ein Schlauch, Kabel und eine Zündvorrichtung befunden. Wie gefährlich die Konstruktion genau sei, sollen nun Sprengstoffexperten klären. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Auch Beamte des LKA waren vor Ort.

Das Restaurant und die Umgebung wurden abgesperrt, sind der Polizei zufolge inzwischen aber wieder freigegeben. Die Flasche wurde gesichert. Mit was die Flasche gefüllt war sei noch unklar. Die Polizei teilte auf Twitter mit, der Inhalt der Flasche sei wohl ins Innere des Gebäudes geleitet worden. Die Feuerwehr habe eine Gaskonzentration gemessen und Restaurant gelüftet.

Ebenfalls ungeklärt sei bislang noch, wer die Flasche in dem McDonald's deponiert habe. Zur Zeit gebe es noch kein Bekennerschreiben hieß es von der Polizei. Ein Zusammenhang zum heftigen Protest gegen die Räumung des linken Kiezladens "Friedel 54" im nahen Neukölln sei zunächst nicht zu erkennen.

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SZ.de/AFP/dpa/jael/vbol
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