Kriminalität - Osnabrück:Gericht will nach Prozess um Messerattacke Urteil verkünden

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Osnabrück (dpa/lni) - Im Prozess wegen einer Messerattacke in einem Schnellimbiss will das Landgericht Osnabrück am Donnerstag kommender Woche ein Urteil verkünden. Das teilte das Landgericht am Freitag mit. Vor Gericht steht sich ein 32 Jahre alter Mann, der im März vergangenen Jahres bei einem Streit zwei andere Männer mit einem Messer verletzt haben soll. Der Streit war über einen Post des Angeklagten bei Instagram zum syrischen Bürgerkrieg entstanden. Die Anklage lautete auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung. (Az.: 6 Ks 10/20)

Nach Ende der Beweisaufnahme hielt die Staatsanwaltschaft allerdings den Vorwurf des versuchten Totschlags nicht mehr aufrecht und plädierte auf gefährliche Körperverletzung. Die Anwälte der Nebenkläger, die die beiden Opfer vertreten, fanden hingegen einen versuchten Totschlag im Verfahren bestätigt. Der Verteidiger des Angeklagten sah in dem Verhalten seines Mandanten Notwehr, weil er sich von einem Pulk von Männern umringt und angegriffen sah. Der derzeit in Untersuchungshaft sitzende Angeklagte selber bat bei den beiden Opfern um Entschuldigung für die Verletzungen.

© dpa-infocom, dpa:210122-99-134297/2

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