Mülheim (dpa/lnw) - Nach dem Fund einer mutmaßlich getöteten 68-Jährigen in einer Mülheimer Wohnung soll der tatverdächtige Sohn in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Der 35-Jährige war am Mittwoch festgenommen worden, eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. "Die vermeintlichen Tatwaffen, zwei Küchenmesser, konnten in der Wohnung aufgefunden und sichergestellt werden", teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit.
Die Frau war nach dem Hinweis einer Zeugin entdeckt worden, die den Angaben zufolge einen blutverschmierten Mann am Küchenfenster der Wohnung gesehen hatte. Die Staatsanwaltschaft in Duisburg beantragte beim Amtsgericht Mülheim einen Unterbringungsbefehl für den Tatverdächtigen in einer psychiatrischen Einrichtung. Der Mann hat die bosnisch-herzegowinische Staatsbürgerschaft.
Ob der 35-Jährige mit seiner Mutter zusammengelebt hatte, war einem Polizeisprecher zufolge zunächst unklar. Die Hintergründe waren noch nicht geklärt. Beide waren in Mülheim wohnhaft. Die Ermittler sicherten weiter Spuren am Tatort.
© dpa-infocom, dpa:211202-99-231561/2