Kriminalität - Mönchengladbach:Kleinkind verdurstet: Aussage der Mutter vor Gericht

Deutschland
Das Foto zeigt das Amts- und Landgericht. Foto: Roland Weihrauch/dpa (Foto: dpa)

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Mönchengladbach (dpa/lnw) - Mehr als ein Jahr nach dem qualvollen Tod eines Kindes in Grevenbroich könnte in dem Prozess gegen die Mutter heute eine Aussage der Angeklagten bevorstehen. Zum Auftakt des Verfahrens Mitte Juni im Landgericht Mönchengladbach hatte ihr Verteidiger erklärt, die 29-Jährige werde sich im Verlauf des Prozesses äußern. Die Staatsanwaltschaft wirft der jungen Frau unter anderem Totschlag durch Unterlassen vor.

Die junge Mutter soll den Zweijährigen im April 2019 in das Kinderbett gelegt und einen Heizlüfter darauf gerichtet haben. Erst am übernächsten Tag soll die Frau wieder nach dem kleinen Jungen geschaut haben. Die von ihr alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen.

Nach den Untersuchungsergebnissen der Rechtsmedizin starb das Kind aufgrund eines Flüssigkeitsmangels in Verbindung mit erheblicher Hitzeeinwirkung. Die Angeklagte lebte den Angaben zufolge mit ihrem Ehemann, dem Vater des verstorbenen Kindes, in der gemeinsamen Wohnung. Sie habe zudem eine ältere Tochter.

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