Kriminalität:Mann verliert auf angeblicher Handelsplattform 330.000 Euro

Deutschland
Viele Eurobanknoten stecken in einer Geldbörse. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Illustration (Foto: dpa)

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Insel Usedom (dpa/mv) - Ein 65 Jahre alter Mann von der Insel Usedom hat auf einer angeblichen Internetplattform für Finanzgeschäfte 330.000 Euro verloren. Ein Vermittler habe ihn von verschiedenen Investitionen überzeugt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ende vergangenen Jahres sei das Opfer auf die Internetseite gestoßen. Über mehrere Monate habe es Geld investiert. Dem Mann sei ein Gewinn von 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Erst als sich die Auszahlungen immer wieder verzögerten, sei der Mann misstrauisch geworden und habe schließlich Anzeige erstattet.

In der Zuständigkeit des Polizeipräsidiums Neubrandenburg sei das die höchste Schadenssumme der zurückliegenden Jahre, die im Rahmen eines derartigen Betrugs verursacht worden sei, sagte eine Sprecherin. Entsprechende Betrugsfälle gebe es immer mal wieder.

Ende September hatte die Polizei über den Fall eines Mannes aus Grimmen informiert, der von angeblichen Händlern von Kryptowährungen um 10.000 Euro gebracht wurde. Anfang des Jahres war ein Mann aus Friedland (Landkreis Mecklenburgische) Seenplatte in einem ähnlichen Fall laut Polizei um 20.000 Euro gebracht worden.

Die Polizei rät zur Vorsicht bei Angeboten, die eine sichere Anlage, eine garantierte Rendite, dazu hohe Gewinne oder ein nur sehr geringes Risiko versprechen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich über Anlageangebote im Internet informieren, sich etwa von der Verbraucherzentralen beraten lassen und bei Verdacht die Polizei und/oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontaktieren.

© dpa-infocom, dpa:211026-99-743943/3

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