Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die Polizei Kaiserslautern hat insgesamt elf Objekte wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz durchsucht. Gegen einen 30-jährigen Mann wurde Haftbefehl erlassen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ihm wird der "Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter Mitführen einer Schusswaffe" vorgeworfen.
Bei den Durchsuchungen in Kaiserslautern, Weilerbach und Bruchmühlbach-Miesau fanden die Beamten am Dienstag insgesamt rund ein Kilo Marihuana und drei Kilo Damiana-Blätter. Diese werden unter anderem zur Herstellung von Kräutermischungen verwendet, die gefährliche Wirkungen haben können. Bei einem 37-jährigen Mann seien "mehrere tausend Verpackungseinheiten mit solchen Kräutermischungen sowie Verpackungsmaterial und eine vollautomatische Verpackungsanlage" gefunden worden. Auf ihn komme ein Strafverfahren zu.
Außerdem fanden die Ermittler bei ihren Durchsuchungen eine sogenannte Indoor-Anlage zum Anbau von Marihuanapflanzen. Die Polizei stellte zudem "mehrere Gegenstände, die gegen das Waffengesetz verstoßen", sicher.
Die Durchsuchungen in Kaiserslautern, Weilerbach und Bruchmühlbach-Miesau stehen laut Polizei in keinem Zusammenhang. Insgesamt werde gegen elf Menschen ermittelt.