Kriminalität:Hintergrund: Betrug beim Online-Banking

Kriminalität
Hoffentlich sicher: Onlinebanking mit einem TAN-Generator und der Bankcard. Foto: David Ebener/Archiv (Foto: dpa)

Bonn (dpa) - Immer wieder gelingt es Betrügern beim Online-Banking, Geld von Kunden auf fremde Konten umzuleiten. Einige Beispiele:

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Bonn (dpa) - Immer wieder gelingt es Betrügern beim Online-Banking, Geld von Kunden auf fremde Konten umzuleiten. Einige Beispiele:

- Vor dem Dresdner Landgericht müssen sich seit dem 8. Oktober drei Männer und eine Frau verantworten. Sie sollen Bankkunden um mehr als 150 000 Euro gebracht haben. Laut Anklage gehören sie zu einer Bande, die europaweit Computer von Online-Banking-Kunden angegriffen haben soll. Komplizen sollen Pin- und Tan-Nummern der Opfer ausspioniert haben, mit denen sie Geld von den fremden Konten überwiesen.

- Das Amtsgericht Gießen (Hessen) verurteilt im Juli ein Paar wegen Computerbetrugs zu Haftstrafen. Die Betrüger hatten als angebliche Bankmitarbeiter bei Firmen angerufen, weil Sicherheits-Updates für das Gerät erforderlich seien, das die Tan-Nummern generiert. Dazu sollte der Angestellte "Codes" eintippen - tatsächlich gab er aber unwissentlich eine Auslandsüberweisung in Auftrag. Dreimal war das Paar damit erfolgreich und erbeutete eine sechsstellige Summe.

- Ein ehemaliger Commerzbank-Auszubildender muss für drei Jahre und drei Monate hinter Gitter, entscheidet das Landgericht Mannheim (Baden-Württemberg) im Juni 2013. Gemeinsam mit Komplizen hatte er Computer in Bankfilialen so manipuliert, dass er Kundendaten ändern konnte. Über ein System aus Online-Banking, EC-Karten und gefälschten Überweisungen kassierten er und seine Helfer 340 000 Euro.

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