Kriminalität - Heiligenhafen:Ermittlungen wegen Videos von totem Jugendlichen

Deutschland
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Heiligenhafen/Lübeck (dpa/lno) - Die Lübecker Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen 19-Jährigen wegen eines von ihm hochgeladenen Videos eines toten Jugendlichen in Heiligenhafen (Kreis Ostholstein). "Das Video ist auf Snapchat verbreitet worden", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Braunwarth, am Mittwoch. Gegen den jungen Mann werde ein Verfahren wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen eingeleitet. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" über den Fall berichtet.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich ein 15-Jähriger am 29. Juni an einer Bushaltestelle in Heiligenhafen erhängt. Der 19-Jährige war dort demnach mit einem Bekannten verabredet. Dieser kam vor ihm dort an, fand den toten Jugendlichen und informierte die Polizei. Der 19-Jährige soll ein Video mit seinem Handy aufgenommen haben. Snapchat ist eine Social-Media-Plattform.

© dpa-infocom, dpa:220720-99-89541/2

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