Kriminalität - Hanau:Steinmeier: Wir stehen zusammen gegen den Hass

Berlin
F.-W. Steinmeier (M), Bundespräsident, steht neben seiner Frau E. Büdenbender (l) und U. Bouffier. Foto: Uwe Anspach/dpa (Foto: dpa)

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Hanau (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger in Deutschland nach dem mutmaßlich rechtsradikal motivierten Anschlag von Hanau zur gegenseitigen Rücksichtnahme und zum Zusammenhalt aufgerufen. "Heute ist die Stunde, in der wir zeigen müssen: Wir stehen als Gesellschaft zusammen, wir lassen uns nicht einschüchtern, wir laufen nicht auseinander", sagte er am Donnerstabend bei einer Trauerfeier in Hanau.

Steinmeier nannte den Anschlag, bei dem ein 43-Jähriger neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen und anschließend seine Mutter und sich selbst getötet hat, eine "Terrortat". "Denn das heißt doch Terror: durch Gewalt und Tod Schrecken zu verbreiten, Angst zu machen, uns auseinander zu treiben." Der Bundespräsident, der von seiner Frau Elke Büdenbender begleitet wurde, betonte: "Wir stehen zusammen, wir halten zusammen, wir wollen zusammen leben. Und wir zeigen es wieder und wieder. Das ist das stärkste Mittel gegen den Hass."

"Was hier heute Nacht in Hanau geschehen ist, das macht uns fassungslos, das macht uns traurig, und es macht uns zornig", sagte Steinmeier. Nichts könne den Angehörigen den Schmerz um verlorene geliebte Menschen nehmen. "Nichts kann diese sinnlose Tat erklären, und nichts wird sie ungeschehen machen können."

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