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Kriminalität - Hanau:Demo gegen Menschenverachtung nach Schüssen in Hanau

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Hanau (dpa/lhe) - Nach dem rassistischen Anschlag in Hanau will ein Bündnis heute in der hessischen Stadt gegen Hetze und Menschenverachtung auf die Straße gehen. Für die Demonstration vom Freiheitsplatz in der Innenstadt zu den beiden Tatorten erwarten die Veranstalter nach Angaben der Stadt bis zu 2000 Teilnehmer. Am Nachmittag ist auf dem zentralen Marktplatz von einem privaten Veranstalter zudem noch eine Kundgebung geplant. Auch am Donnerstag und Freitag hatte es bereits Mahnwachen und Gedenkveranstaltungen gegeben.

Bei einer ersten Gedenkveranstaltung am Donnerstag auf dem Marktplatz hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemahnt: "Heute ist die Stunde, in der wir zeigen müssen: Wir stehen als Gesellschaft zusammen, wir lassen uns nicht einschüchtern, wir laufen nicht auseinander."

In der Nacht zum Donnerstag hatte der 43 Jahre alte Tobias R. in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Zudem soll der Sportschütze aus Deutschland seine 72 Jahre alte Mutter und sich selbst getötet haben.

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