Süddeutsche Zeitung

Kriminalität - Hamburg:G20-Gewalttäter vor allem aus Raum Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Die Gewalttäter bei den G20-Protesten vor gut zwei Jahren in Hamburg sind wohl überwiegend aus Hamburg und Umgebung gekommen. Von den bis Anfang Juli ermittelten 942 Tatverdächtigen stammten mindestens 61,5 Prozent aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Die Polizei ermittelte 802 mutmaßliche Täter aus Deutschland (85 Prozent) und 103 aus dem Ausland (11 Prozent). Zu 37 verdächtigen Personen (4 Prozent) lagen keine Erkenntnisse zum Wohnsitz vor.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Gewalttäter bei den G20-Protesten vor gut zwei Jahren in Hamburg sind wohl überwiegend aus Hamburg und Umgebung gekommen. Von den bis Anfang Juli ermittelten 942 Tatverdächtigen stammten mindestens 61,5 Prozent aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Die Polizei ermittelte 802 mutmaßliche Täter aus Deutschland (85 Prozent) und 103 aus dem Ausland (11 Prozent). Zu 37 verdächtigen Personen (4 Prozent) lagen keine Erkenntnisse zum Wohnsitz vor.

Die 436 ermittelten Hamburger machen fast die Hälfte (46 Prozent) aller Tatverdächtigen aus. Die zweitgrößte Gruppe kommt mit 76 aus Schleswig-Holstein, die drittgrößte mit 67 aus Niedersachsen. Unter den ausländischen Tatverdächtigen sind Franzosen (19), Schweizer (18) und Niederländer (15) die größten Gruppen. Direkt nach den schweren Ausschreitungen vom 6. bis zum 8. Juli 2017 hatten Politiker und Vertreter der linken Szene in der Hansestadt die Vermutung geäußert, viele der Gewalttäter seien aus dem Ausland nach Hamburg gekommen.

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dennis Gladiator, forderte den rot-grünen Senat auf, Konsequenzen zu ziehen. "Hamburg hat ein massives Problem mit gewaltbereiten Linksextremisten", erklärte der Abgeordnete am Donnerstag. Offensichtlich solle das Thema bis zur Bürgerschaftswahl im Februar 2020 möglichst totgeschwiegen werden. "Der Innensenator darf auf dem linken Auge nicht blind sein", ermahnte Gladiator Amtsinhaber Andy Grote (SPD).

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190905-99-746576
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal