Hamburg (dpa) - Ein 23 Jahre alter Mann hat bei einer Bank im Hamburger Hauptbahnhof einen angeblichen Lottogewinn in Höhe von zwei Millionen Euro eingefordert. Der Bundespolizei zufolge hatte der Mann die Bankfiliale am Samstagabend mit einem Lottoschein in der Hand betreten und eine Auszahlung des Geldes gefordert. Nachdem der Bankangestellte ihn darauf hingewiesen hatte, dass er sich hierfür an das Lotterieunternehmen wenden müsse, wurde der 23-Jährige aggressiv, schrie und demolierte ein Kartenlesegerät. Anschließend verließ er die Bank.
Bundespolizeibeamte fanden den Mann wenig später im Bahnhof. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Bremen ihn wegen einer Sachbeschädigung zur Fahndung ausgeschrieben hatte, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte. Es wurde ein weiteres Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Daraufhin durfte der Mann gehen. Ob er tatsächlich zwei Millionen Euro im Lotto gewonnen hatte, war zunächst unklar.