Kriminalität - Greifswald:Nach Messerattacken: Haftbefehle gegen drei Männer erlassen

Deutschland
Auf einer Richterbank liegt ein Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Greifswald/Rostock (dpa/mv) - Nach den Messerstechereien in Rostock und Greifswald, bei denen ein Mann getötet und drei Männer verletzt wurden, sind Haftbefehle gegen alle drei Tatverdächtigen erlassen worden. Das erklärten Sprecher von Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch. In beiden Fällen sind die Motive noch unklar.

In Rostock erließ das Amtsgericht Haftbefehle wegen versuchten Totschlags gegen zwei 40 und 19 Jahre alte Männer. Sie sollen am Montagabend im Stadtteil Lichtenhagen unweit eines Supermarktes mit einem 30-Jährigen in Streit geraten sein und ihn mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Kunden des Marktes fanden den blutenden Mann. Der Geschädigte sei inzwischen außer Lebensgefahr. Die Verdächtigen wurden kurz danach im Umfeld gefasst.

In Greifswald veranlasste das Amtsgericht die Unterbringung eines 30-Jährigen wegen Totschlags in einem psychiatrischen Haftkrankenhaus. Er soll am Montagabend beim gemeinsamen Alkoholtrinken in einer Wohnung mit einem Messer auf zwei Bekannte eingestochen haben. Ein 30-jähriger Greifswalder starb, ein 31-Jähriger wurde schwer verletzt. Weil Nachbarn wegen lauter Schreie die Polizei alarmiert hatten, konnten die Beamten alle drei beteiligten Männer in der Wohnung antreffen.

Der Verdächtige war festgenommen, aber wegen Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Dort untersuchte der Haftrichter den Fall.

© dpa-infocom, dpa:210127-99-186212/2

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