Kriminalität - Gießen:Mehr Betrug: Polizei gibt Tipps für sicheres Online-Shopping

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Gießen (dpa/lhe) - Die Polizei empfiehlt, gerade im Advent Angebote auf Online-Auktionsplattformen genau zu prüfen. In der Vorweihnachtszeit habe der Handel auch auf diesen Portalen Hochkonjunktur, sagte Ulrich Kaiser, Präventionsexperte des Polizeipräsidiums Mittelhessen in Gießen. Erfahrungsgemäß mache es die Jagd nach Schnäppchen und die Shoppinglaune in dieser Zeit leichter, auf unseriöse Angebote hereinzufallen. Angesichts der vielfältigen Maschen von Betrügern, Käufer im Internet zu prellen, gibt das Präsidium derzeit bei der "Aktion sicheres Online-Weihnachtsshopping" Tipps zur Prävention.

Die Zahl der unterschiedlichen Fälle von Warenbetrug im Internet ist in Hessen zuletzt stark gestiegen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik kam es 2018 zu 21 260 Fällen, fast 14 500 mehr als 2017 mit rund 6700 Delikten. Dabei entstand 2018 ein Schaden von fast 10,7 Millionen Euro, im Jahr 2017 waren es 5,8 Millionen Euro (Waren- sowie Warenkreditbetrug zusammen).

Wichtig bei den Online-Auktionshäusern sei es, sich die Angaben zum angebotenen Artikel genau durchzulesen, um keine böse Überraschung zu erleben. Bei Zweifeln sollte man bei den Verkäufern nachhaken, betonte Kaiser. Eine weitere Masche könne sein, dass man zur Identifikation die Kopie seines Personalausweises zusenden solle. "Sie können sich vorstellen, was dann kommt: Erstens wird man sein Produkt, das man kaufen will, wohl nicht bekommen. Und zweitens taucht dann ein neuer Ausweis im Netz auf, den Betrüger nutzen, um sich unter falschem Namen zu verifizieren und zu sagen: Das bin ich, Sie können mir vertrauen", sagt er.

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