Kriminalität - Gemünden (Wohra):Frau getötet: Verdächtiger im Krankenhaus gestorben

Deutschland
Ein Rettungsfahrzeug der Feuerwehr ist im Einsatz. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild (Foto: dpa)

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Gemünden/Korbach (dpa/lhe) - Ein 43-jähriger Mann, der am Dienstag seine 41 Jahre alte Ehefrau im nordhessischen Gemünden (Landkreis Waldeck-Frankenberg) mit Messerstichen getötet haben soll, ist noch am selben Tag im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Das bestätigte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zuerst hatte die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" (HNA) darüber berichtet.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Marburg und der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg vom Dienstag hatte sich der Mann nach der Tat offenbar selbst schwere Verletzungen mit einem Messer zugefügt. Vor seiner Festnahmen hatten die alarmierten Beamten auf ihn geschossen. Er könne bestätigen, dass der Mann dabei auch getroffen worden sei, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

Unklar sei bislang, ob ein oder mehrere Schüsse auf ihn abgegeben wurden. Ob er seinen eigenen Stichverletzungen oder möglicherweise einer Schussverletzung erlegen ist, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen. Voraussichtlich am Donnerstag soll der Leichnam dem Sprecher zufolge obduziert werden.

Gegenstand der Untersuchungen sei auch, warum auf den Mann geschossen wurde. Wie üblich nach dem Schusswaffeneinsatz durch Polizeibeamte sei das Hessische Landeskriminalamt mit den weiteren Ermittlungen betraut worden.

Auch zu den genauen Hintergründen der Tat werde weiter ermittelt. "Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen wir von Streitigkeiten im familiären Umfeld aus", sagte der Sprecher.

© dpa-infocom, dpa:220202-99-947259/2

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