Süddeutsche Zeitung

Kriminalität - Frankfurt am Main:"Makabrer Scherz": Verdächtiges Päckchen in Zugtoilette

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen eines verdächtigen Päckchens in einer Regionalbahn sind am Samstag drei Gleise im Hauptbahnhof Frankfurt gesperrt worden. Es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, wie ein Sprecher der Bundespolizei Trier sagte. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein Unbekannter ein mit Packband umwickeltes Päckchen, aus dem drei Drähte herausragten, in der Zugtoilette neben dem Waschbecken deponiert.

Ein Entschärfer der Bundespolizei röntge das Päckchen - dann kam schließlich die Entwarnung: Darin waren dem Sprecher zufolge lediglich mit rot-schwarz-goldenem Draht umwickelte Weihnachtskerzen in roter Farbe. "Es war ein kleiner Schockmoment", sagte der Bundespolizeisprecher. "Das Päckchen sollte wohl nach einer Bombe aussehen - ein sehr makabrer Scherz."

Ein Zugbegleiter hatte das Päckchen kurz vor der Einfahrt der Regionalbahn in den Hauptbahnhof, der Endhaltestelle, bemerkt. Als alle Passagiere ausgestiegen waren, sperrte die Polizei aufgrund der unklaren Gefährdungslage die Gleise 15, 16 und 17 und alarmierte einen Entschärfer. Ein Sprengstoffspürhund der Bundespolizei schnüffelte sich im Anschluss durch die Regionalbahn. Nach mehr als zwei Stunden waren die Gleissperrungen wieder aufgehoben. Die Ermittlungen dauerten am Samstag zunächst an.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191207-99-46840
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal