Kriminalität - Flensburg:Urteil im Bügelschlossmordprozess erwartet

Deutschland
Das Gebäude des Landgerichts Flensburg. Foto: Frank Molter/Archiv (Foto: dpa)

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Flensburg (dpa/lno) - Heute soll am Landgericht Flensburg das Urteil im Prozess gegen einen Mann, der seine Frau mit einem Fahrradbügelschloss erschlagen haben soll, verkündet werden. Dem 42 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, am 11. April 2019 in Flensburg trotz eines umfassenden Kontaktverbots zu seiner Frau gegangen und sie in deren Hausflur mit dem Schloss erschlagen haben. Er habe "aus Wut über die Zurückweisung und um seinen Macht- und Besitzanspruch über seine Familie zu markieren", gehandelt, sagte die Staatsanwältin zu Prozessbeginn Anfang Oktober.

In den nicht-öffentlichen Plädoyers am 21. Januar hatte die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert. Die Verteidigung plädierte auf eine Verurteilung wegen Totschlags.

Der in Untersuchungshaft sitzende Mann lebte getrennt von seiner Frau und den vier Töchtern. Die afghanische Flüchtlingsfamilie war laut Staatsanwaltschaft 2015 nach Deutschland gekommen. Seit 2016 lebt sie in Flensburg.

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